„Lügen auf dem Dach der Welt, Eine Reise durch Tibet, Wie Tibeter und Chinesen zusammen leben“, wollte Autor Steffen Bayer wissen und machte sich auf eine Reise von Lhasa bis zum heiligen Berg in Tibet. M.P. war enttäuscht: Der Filmbericht gestern Abend auf 3sat schaffte es nicht, den beabsichtigten Vorhang der Unkenntnis zu lüften. Wie leben Tibeter und Chinesen 60 Jahre nach der Machtübernahme auf dem Dach der Welt zusammen? – Bayer machte sich auf eine weite Reise bis zum heiligen Berg Kailash – für die tibetischen Buddhisten der Mittelpunkt der Welt. M.P. meint: Stereotype romantische Vorstellungen von dem seltsamen Land in schönen Bildern von Land und Leute!
Mit dabei Professor Dr. Dieter Schuh, Unternehmer, Stadtrat, Tibetologe aus Halle und emeritierter Professor für Tibetologie, Universität Bonn, bekannt durch seine Beiträge zur tibetischen Erzählforschung. Schade, dass er im Film zum “laufenden Statisten” geriet. Er ist der Meinung: “Wenn die Chinesen weg wären, würden die Tibeter sofort vergessen, was sie von ihnen gelernt haben. Das alte Denken würde in Sekundenschnelle wieder aufflammen, denn die Tibeter haben sich im Innersten nicht verändert. Was darüber ist, ist Lack.” Ja, leider konnte der Film nicht etwas vom Lack entfernen, geschweige Neues, oder Berichtens wertes dem interessierten Zuschauer vorführen. Es gab eine oberflächliche verklärende Sicht auf die Situation der Tibeter als reine Filmische-Projektion, basierend auf eklatanter Unkenntnis der tatsächlichen Zusammenhänge. Selbst der Professor tat die historischen Dinge mit einem Wink ab – “Ausbeutung der Tibeter als Sklaven” was war das schon. Die Bemühungen der Vermittlung historischer Zusammenhänge tibetischer Geschichte, wird, wie hinlänglich bekannt, als Propaganda abgetan. Wie sagte der Professor aus Halle schon: “Wenn die Chinesen weg wären, würden die Tibeter sofort vergessen, was sie von ihnen gelernt haben. Das alte Denken würde in Sekundenschnelle wieder aufflammen, …”!! M.P. meint: Weder seltene, noch authentische Einblicke in die Lebenswirklichkeit der Tibeter vermittelte der Reisebericht. Ein Bericht der nicht ansatzweise an die Berichte von Alan Winnington über die Geschichte Tibets heranreicht.
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