Frühe Zeugnisse sollen belegen, daß bei Ankunft der ersten Siedler in Bhutan vor 1400 Jahren bereits verstreute Dörfer existierten. Diese ursprüngliche Bevölkerung Bhutans wird Drukpa genannt, was „Bewohner von Druk Yul“ bedeutet. M.P. dachte immer, dass die ersten aus der Mongolei einwanderten. Die heutige Bevölkerung besteht aus drei Hauptgruppen, den Sharchopa, den Ngalop und den Lhotshampa, die ursprünglich aus Nepal stammen. Die frühesten Bewohner Bhutans, die Sharchopa, bewohnen vor allem den Osten des Landes. Ihr Ursprung kann zu Völkern im nördlichen Burma und Nordostindien zurückverfolgt werden. Die Ngalop wanderten von den tibetischen Ebenen ein und brachten den Buddhismus mit.
Die meisten Lhotshampa kamen im frühen 20. Jahrhundert aus den südlichen Ebenen auf der Suche nach bebaubarem Land. Bhutan kennt keine rigide Unterscheidung in soziale Gruppen. Aufstiegsmöglichkeiten in Gesellschaft oder Erziehung hängen nicht vom sozialen Rang oder der Geburt ab. Bhutanesische Frauen und Männer haben in jeder Hinsicht gleiche Rechte.
Viele Kinder in Bhutan haben einen erschwerten Zugang zu Schulbildung: Ihre Dörfer sind durch einen stundenlangen, unwegsamen Fussmarsch von den Schulhäusern getrennt, in den Schulhäusern selbst mangelt es an Material und Lehrpersonen. Kindermönche haben bislang oft gar keine Schulbildung erhalten. Nach Schätzungen des U.S. Department of Labor arbeiten 19,6% der Kinder zwischen 10 und 14 Jahren. Kinderarbeit wird von 22,4% der Mädchen und 16,1% der Jungen in diesem Alter verrichtet. Kinder im Bhutan arbeiten hauptsächlich in der Landwirtschaft (92,2% der Kinder zwischen 10 und 14) NGO´s schätzen, dass 45 000 Personen unter 18 Jahren arbeiten, die große Mehrheit davon aber inFamilienbetrieben