Herrnhuter Brüder-Unität: M.P. Auf Tibet Spuren

Hochzeitspaar in Leh 1875? Quelle:Unitäts-Archiv

Hochzeitspaar in Leh 1875? Quelle:Unitäts-Archiv

M.P. war in Herrnhut – zwischen Löbau und Zittau gelegen – sie ist die Gemeinde der Herrnhuter Brüder-Unität, mit einem ausgezeichneten Archiv und zahlreichen Beständen zum Thema Himalya. Es gibt sehr viele Fotografien des 19. Jahrhunderts aus den Sammlungen des Unitätsarchives, die ihre Basis in den Missionsberichten der  Herrnhuter Mission haben. Die Gründung von Herrnhut verdankt sich der Großzügigkeit und des persönlichen Engagements von Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf. Er hatte 1722 Glaubensflüchtlingen Aufnahme auf seinem Gut Berthelsdorf gewährt. 1732, zehn Jahre nach der Gründung Herrnhuts, beginnt die Missionsarbeit in der Karibik. Auf allen Kontinenten entstehen in den folgenden Jahrzehnten Missionsstationen. 1853 waren die ersten Missionare in der Himalyaregion angekommen, wie z.B. Eduard Pagell,1820-1833, Missionsstation Kyelang. Darunter aber auch bekannte Namen wie  Heinrich Jaeschke, 1817-1883. In Leh existiert noch heute eine kleine Herrnhuter Gemeinde.

Völkerkundemuseum Dauerausstellung

Völkerkundemuseum Dauerausstellung

Eine ausgezeichnete kleine Sammlung zum  Thema präsentiert sich im Völkerkundemuseum, es ist eine Einrichtung der Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsen. Hier wird seit Juli 2003 die Dauerausstellung „Ethnographie und Herrnhuter Mission“ gezeigt, in der historische Kulturen jener Völker präsentiert werden, bei denen Missionare der Evangelischen Brüder-Unität ( im Englischen Moravian Church) wirkten. Der Buddhismus in seiner lamaistischen Ausprägung begegnete den Herrnhutern auch im Himalaya, wo sie 1856 zunächst in der Provinz Lahoul und ab 1885 im westtibetischen Ladakh Stationen einrichteten.  VKM HerrnhutEin  Kenner auf diesen Gebieten war August Herrmann Francke, der dafür 1926 zum ersten Professor für Tibetologie an die Berliner Universität berufen wurde. ( Ausstellungsteil „West–Himalaya – von Göttern und Menschen“) Zu dieser Dauerausstellung gibt es einen super Katalog.

Das Museum in der Goethestraße 1,

ist geöffnet am:

Dienstag bis Freitag von 9:00 bis 17:00 Uhr

Sonnabend, Sonntag und Feiertage 9:00 bis 12:00 und 13:30 bis 17:00 Uhr

Montag sowie am 24. und 31. Dezember geschlossen

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