Gut 240 Liter Riesling tropften aus den eiskalten Beeren, die am 18.12.2009 gelesen wurden. Dazu nahm sich der Most allerdings gut 16 Stunden Zeit. Zunächst wurden die Erntehelfer der Winzervereinigung Freyburg, die sich zu früher Stunde auf der Müncherodaer Ziegenrück getroffen haben, aber nach Hause geschickt. Produktionsleiter Hans-Albrecht Zieger hat nach Prüfung der Rebanlage kein grünes Licht für die Lese gegebenen. Die Trauben wehrten sich noch erfolgreich gegen die minus sieben Grad. Doch bereits eine Mittagskontrolle um 13:00 Uhr bescherte der Winzervereinigung das gewünschte Ergebnis: durchgefrorene Beeren, die wie Metallkugeln in den Lesegefäßen klimperten. So kamen immerhin 1.200 Kilo zusammen, die von den gut 1000 Quadratmetern geholt werden konnten. Nach einer Stunde war das Werk vollbracht und die Beeren in der Kelter. Die Verschiebung des Lesetermins hatte sich gelohnt, das Grapescan zeigte stattliche 196 Grad Oechsle an.