1980 schrieb Alan Winnington (* 16. März 1910 in London; † 26. November 1983 in Ost-Berlin) seine Autobiographie Breakfast with Mao, die postum veröffentlicht wurde. 1948 passiert Alan Winnington englischer Mitarbeiter des Daily Worker, mit Unmengen von Wodka aber ohne gültiges Visum auf recht ungewöhnliche Art die mandschurische Grenze: In der sibirischen Grenzstadt Otpur wird für den Genossen eigens eine Dampflokomotive angeheizt, ein offener Güterwagen angekoppelt und darauf sein Gepäck und ein Küchenstuhl gestellt. So hält er Einzug in Manzhouli und wird Presseberater von Mao Tse-tung, nimmt ein Jahr später an der Eroberung Pekings teil und ist später im Koreakrieg einer der wenigen westlichen Berichterstatter auf nordkoreanischer Seite. Während seines langen Aufenthalts in China bereist er auch zweimal Tibet. Seit der Zeit des „Großen Sprungs nach vorn“ distanziert er sich zunehmend von der selbstherrlichen Politik Mao Tse-tungs und verlässt deshalb China noch bevor er ausgewiesen werden kann. Er lebt dann bis zu seinem Tod in Ost-Berlin.(vgl. dazu) und auch H.T.
Fotoquelle: Neal Ascherson