Eine Ausstellung informiert erstmals über Zwangsarbeit im sächsischen Weinbau zwischen 1933 und 45

Das Sächsische Weinbaumuseums Hoflößnitz zeigt eine Ausstellung zum sächsischen Weinbau während der Zeit des Faschismus. Die nationalsozialistische Herrschaft im Elbtal zwischen 1933 und 1945, zwischen Alltag und Repression, zwischen der Wiedergeburt des sächsischen Weinbaus und der Geiselnahme ausländischer Arbeitskräfte für die Arbeiten im Weinberg – in diesem Spannungsfeld bewegt sich die Sonderausstellung des Sächsischen Weinbaumuseums Hoflößnitz. Die Ausstellung veranschaulicht in drei Kapiteln bislang Ungesehenes aus diesen zwölf Jahren: Den landwirtschaftlichen Alltag im Weinberg, die Wiederaufrebung der Weinberge des Elbtals und würdigt die Leistungen der ausländischen Zwangsarbeiter in den sächsischen Weinbergen. Das wichtigste Stück der  Ausstellung ist ein Block aus Sandstein. Es handelt sich um eine Stufe aus einem Weinberg bei Radebeul. Der Stein ist verwittert und dunkel; dennoch ist ein Schriftzug zu entziffern: „Russkij“, steht dort in kyrillischen Buchstaben, dazu die Jahreszahl 1943. In den Stein geritzt haben sie sowjetische Soldaten, die in den Weinbergen als Zwangsarbeiter arbeiteten mußten.

Hoflößnitz

Knohllweg 37

01445  Radebeul

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr

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