Zeitgeschichte und Kulinarik – Die rote Köchin

Geschichte und Kochrezepte einer spartakistischen Zelle am Bauhaus Weimar, so der Titel eines sehr lesenswerten Buches. Intime Einblicke in das Leben am Bauhaus. Hannah R. studiert am Bauhaus Weimar. Sie ist die rote Köchin. Zusammen mit Genossen betreibt sie am Bauhaus eine Kantine und ist dort Teil einer organisierten spartakistischen Zelle. Mit ihren Mitstreitern diskutiert sie die politischen und künstlerischen Umwälzungen der 1920er-Jahre, baut Bomben für den Sturz der kapitalistischen Gesellschaft, betreibt Arbeit gegen den aufkeimenden Faschismus und tanzt Swing. Sie begegnet Paul Klee, Wassily Kandinsky, Tristan Tzara und vielen anderen Avantgarde-Größen. Ihre Kochkunst versteht sich als Teil des politischen Kampfes. Jedes Kapitel enthält zudem historische Kochrezepte der 1920er-Jahre. Mit einer Einleitung des italienischen Weinpapstes Luigi Veronelli, einem Glossar und einer Zeittafel.

Anonym: „Die Rote Köchin. Geschichte und Kochrezepte einer spartakistischen Zelle am Bauhaus Weimar.“

Aus dem Italienischen von Ambros Waibel

Ventil Verlag, Mainz 2012

223 Seiten, 15,90 Euro

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