Literatur von Prof. Dr. Ernst Schäfer

Schäfer, Ernst:
Dach der Erde. Durch das Wunderland Hochtibet. Tibetexpedition 1934/36. Mit 83 Abbildungen des Verfassers. 1 Karte. 292 S. Paul Parey, Berlin 1938. Fortsetzung von „Unbekanntes Tibet“. Dieses Buch erschien in mehreren Auflagen (2. Auflage bereits 1938), 33. bis 52. Tausend 1949; Wehrmachtsausgabe 1944.

Schäfer, Ernst:
Ornithologische Ergebnisse zweier Forschungsreisen nach Tibet. (Sonderheft Journal für Ornithologie, 86. Jg., Mai 1938). Mit 111 Textabbildungen und 2 (gefalteten) Karten. 349 S. R. Friedländer & Sohn, Berlin 1938. Zugleich Dissertation, Universität Berlin 1939. Das Werk erschien auch separat als Buch im Verlag Kunze, Bernburg 1938. Es handelt sich um die wissenschaftlichen Ergebnisse der Forschungsreisen von 1931/32 und von 1935. Zoogeographisch wurden drei deutlich verschiedene Gebiete untersucht, nämlich das Rote Becken von Szetschwan, die Hochgebirge des Hsifangebietes und das tibetische Hochland. Schäfer sammelte über 3 000 Vögel und beschreibt in der umfangreichen Arbeit die Biologie, Ökologie und Zoogeographie der Vögel. Wohl die umfangreichste Arbeit, die zur Vogelwelt Tibets existiert.

Schäfer, Ernst:
Geheimnis Tibet. Der große Dokumentarfilm der Schäfer-Expedition. Mit Beiträgen von Ernst Schäfer, Helmut Hoffmann, Konrad Foerster, Edmund Geer, L. Bohmann, Karl Wienert, E. Krause, J. Schubert, Bruno Beger und Alois Melichar. Herausgegeben von der Zentralpressestelle der Universum Film AG. Mit 14 Abb., 35 S. Universum Film AG., Berlin 1942.

Schäfer, Ernst:
Tibet ruft. Forschung und Jagd in den Hochgebirgen Osttibets. Tibetexpedition 1931/32. Mit 49 Abb. und 2 Karten. 290 S. Paul Parey, Berlin 1942. Es handelt sich um eine Neugestaltung und Umarbeitung des früheren Werkes „Berge, Buddhas und Bären“, in dem über die erste Brooke Dolan-Expedition 1931/32 nach Osttibet berichtet wird.

Schäfer, Ernst:
Tiergeographisch-ökologische Abhandlung über das tibetische Hochland. Eine biogeographische Arbeit auf Grund dreier Forschungsreisen nach Tibet und das Himalajanische Hochgebirge. (Habilitationsschrift 12. 6. 1942, Naturwiss. Fakultät München). 340 S. Maschinenschrift, München 1942. In wenigen Exemplaren fotomechanisch nachgedruckt, Asiatica Bücherdienst Henss, Zürich 1990. Standortnachweis: Bayerische Staatsbibliothek München.

Schäfer, Ernst:
Geheimnis Tibet. Erster Bericht der Deutschen Tibet-Expedition Ernst Schäfer 1938/39. Schirmherr Reichsführer SS. Mit 56 Abb., 32 Farbtafeln und 1 Übersichtskarte. 184 S. F. Bruckmann, München 1943. Der Erlebnis- (und vor allem Jagd-) Bericht einer wissenschaftlich ausgerichteten Expedition zur ‚gesamtbiologischen Erfassung Tibets‘ einschließlich der Anthropologie.
Das Buch handelt etwa je zur Hälfte in Sikkim und in Tibet bis zum Eintreffen in Lhasa (erste offizielle deutsche Expedition, der Lhasa für zwei Monate Anfang 1939 offen stand). Nach dem Besuch von ‚Jalung-Podrang‚, der alten Hauptstadt Tibets, kehrt die Expedition über Shigatse wieder nach Indien und mit Ausbruch des zweiten Weltkrieges unverzüglich nach Deutschland zurück. Über den gleichen Expeditionsabschnitt berichtet Schäfer 7 Jahre später in seinem Buch „Über den Himalaja ins Land der Götter“, wobei beide Bücher sich durch eine angenehme Mischung von sehr persönlichen Erlebnissen, Einfühlen in das Leben der Tibeter und Darstellung der Großtierwelt Sikkims und Tibets auszeichnen.

Schäfer, Ernst:
Fest der weißen Schleier. Eine Forscherfahrt durch Tibet nach Lhasa, der heiligen Stadt des Gottkönigtums. Mit 40 s/w Abb. und 2 Karten im Vor- und Nachsatz. 199 S. Friedr. Vieweg, Braunschweig 1949.Weitere Auflagen 1959 (Vieweg & Sohn), 3. Auflage 1952. Erschien auch in der Reihe „Goldmanns Gelbe Taschenbücher“, Band 328, München 1954 (um Karte und Abb. gekürzt). Erneute Ausgabe, jedoch ohne Hinweis auf die früheren Ausgaben (‚vom Verfasser umgearbeitete Neuausgabe‘), um ein Vorwort von H. Starrach vermehrt, im Windpferd-Verlag, Durach 1988, mit geändertem Untertitel: ‚Begegnungen mit Menschen, Mönchen und Magiern in Tibet‘.— Bericht der ersten offiziell von der tibetischen Regierung eingeladenen deutschen Expedition (1938/39) nach Lhasa und in die bis dahin wenig erforschten Gebiete des südlichen Tibet. Zwei Monate konnte Schäfer sich in Lhasa aufhalten und vor allem das tibetische Neujahrsfest, das „Fest der weißen Schleier“, miterleben. Als Fortsetzung dieses Buches schrieb er ‚Über den Himalaja ins Land der Götter‘. H. Hoffmann (Orientalistische Literaturzeitung 1957)

Schäfer, Ernst:
Über den Himalaja ins Land der Götter. Auf Forscherfahrt von Indien nach Tibet. Mit 32 Abb. auf 23 Tafeln nach Aufnahmen d. Schäfer Expedition 1938/39. 1 gefalt. Karte. 200 S. Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig 1950. Auch Deutsche Hausbücherei, Hamburg/Berlin (1950, 1952). Das Buch erschien zudem in der Reihe „Goldmanns Gelbe Taschenbücher“ Band 336, München 1954. Eine weitere Neuauflage erlebte das Buch, mit geändertem Untertitel: „Tibetexpedition in den dreißiger Jahren von Indien nach Lhasa, in die ‚verbotene Stadt'“, im Bildteil gekürzt, Windpferd-Verlag, Durach 1989,

Schäfer, Ernst:
Unter Räubern in Tibet. Gefahren und Freuden eines Forscherlebens. 1 Karte im Vorsatz. 25 Skizzen im Text. 240 S. Friedrich Vieweg & Sohn, Braunschweig 1952. Erschien auch in der Reihe „Goldmanns Gelbe Taschenbücher“ Band 321, München 1954. Neuauflage mit geändertem Untertitel ‚Abenteuer in einer vergessenen Welt zwischen Himmel und Erde‘, Windpferd-Verlag, Durach 1989.— Das Buch liefert Material zur Jugend Ernst Schäfers und berichtet von seinen Tibetexpeditionen. Naturschilderung und Berichte zur Tierwelt Tibets zeichnen dieses Buch aus. J. Schubert (Orientalistische Literaturzeitung 1958) weist bei Schäfers Berichten zu seinen drei Tibetreisen 1930/32 1934/36 und 1938/39 auf die Problematik der Schreibung geographischer Namen hin: „Wer versucht, anhand aller nur möglichen Karten, soweit sie in Reisewerken, Atlanten — oder auch als Spezialkarten — zur Verfügung stehen, die Reiserouten genau zu verfolgen, wird nicht allein schon bei der verschiedenen Schreibung der Namen auf Karten mit europäischer Nomenklatur, sondern noch in mancherlei anderer Hinsicht verzweifeln“. Für den Interessierten bietet die Schubert’sche Rezension zu 15 wichtigen geographischen Namen ältere und neuere tibetische, chinesische und europäische Synonyma.

Schäfer, Ernst:
Auf einsamen Wechseln und Wegen. Jagd und Forschung in drei Erdteilen. Mit 40 Abb. auf Tafeln von Heiner Rothfuchs und 3 Karten. 262 S. Paul Parey, Hamburg u. Berlin 1961.Fast die Hälfte des Buches handelt in vier Kapiteln Schäfers Tibetexpeditionen ab: Wie er als knapp Zwanzigjähriger 1931/32 zusammen mit dem jungen Amerikaner Brooke Dolan, erneut 1934/36 (zweite Dolan-Expedition) den Osten Tibets erkundet, und auch seine dritte Tibetexpedition 1938/39 mit dem offiziellen Besuch von Lhasa.

Schäfer, Ernst:
Engelmann, Carlheinrich: Über die Großsäuger Szetschwans, Sikongs und Osttibets. Bearbeitet nach Dr. Ernst Schäfer’s Tagebüchern und Trophäen von der ersten und zweiten Brooke – Dolan – Expedition der „Acad. of Nat. Sc. of Philadelphia“. (Zeitschrift für Säugetierkunde, 13., Sonderheft vom 22. 7. 1938). 113 Abb. im Text und auf 36 Tafeln. 76 S. Parey, Hamburg/Berlin 1938.Beschrieben werden Lebensweise, Vorkommen und Lebensraum der verschiedenen Arten von Wölfen, Bären, Kiang (Wildeseln), Hirschen, Antilopen, Schafen und des wilden Yak.

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