Slumdog Millionär spaltet die Filmwelt

Filmplakat s_mDanny Boyles mit acht Oscars ausgezeichneter Film „Slumdog Millionär“ startet in dieser Woche in Deutschland. Ein Film  inmitten einer Diskussion über Globalisierung, Kolonialismus und soziale Ungerechtigkeiten: Kritiker nennen das Kulturimperialismus. M.P. meint, recht haben Sie.  8 Oscars für ein Feigenblatt!? „Ein Herz für Inder!“  Oder der ewige Glaube Amerikas: Vom Tellerwäscher zum Millionär. Glauben Sie an das Schicksal? Für Jamal Malik (Dev Patel) ist es der größte Tag seines bisherigen Lebens. nur noch eine Frage trennt ihn vom 20-Millionen-Rupien-Hauptgewinn in Indiens TV-Show „Wer wird Millionär?“.  Doch was in aller Welt hat ein mittelloser Youngster aus den Slums von Mumbai in dieser Sendung verloren? Und wie kommt es, dass er auf alle Fragen eine Antwort weiß? Dabei geht es Jamal angeblich nicht um das Geld, sondern einzig und allein um die Liebe. Man höre! Für ihn ist die Sendung nur ein Mittel zum Zweck, eine letzte Chance, seine verlorene, große Liebe Latika in der flirrenden Millionenmetropole Mumbai wiederzufinden. Slumdog Millionär erzählt in kraftvollen, atemberaubenden Bildern eine berührende Liebesgeschichte . 

Frankfurter Rundschau, 19. März 2009:

„Es ist eben kein Film aus Indien, sondern das Indien-Bild eines Europäers, gespiegelt am westlichen Kulturexportgut „Wer wird Millionär?“, aber getragen und unterstützt von einigen der besten Schauspieler und Musiker Bollywoods.“

 Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19. März 2009:

„Am Ende dieser glatt und charmant, so betont unschuldig und dynamisch erzählten Wundergeschichte spürt man doch einen Nachgeschmack. Das kalkulierte Entertainment samt angegliedertem sozialen Gewissen justiert die Perspektive: Es ist der milde-paternalistische Blick eines wohlmeinenden Unternehmers, der auf das Geschehen fällt.“


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