Fotoausstellung (15. Juni bis 25. Juli 2010, Galerie im Einstein, Unter den Linden 42, 10117 Berlin) zeigt Portraits jener Köche, die Berlin kulinarisch veränderten. Gezeigt werden sowohl etliche der Berliner Altmeister als auch eine Reihe junger Trendsetter – Köche also, die einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet haben und immer noch leisten, dass aus der kulinarischen Wüste Berlin eine von Gästen aus der ganzen Welt geschätzte Metropole wurde, deren Küchen von Esprit, Talent und Können geprägt sind. Die Portraitfotos der Berliner Köche wurden mit der IMAGO1:1 hergestellt. „Imago“ bedeutet „Ebenbild“, 1:1 beschreibt die Abbildungsgröße. M.P.: Das muss Mann oder/und Frau unbedingt sehen. Die Berliner Köche 1:1 als „Pappkameraden“, dies hat doch was?!
Susanna Kraus, Tochter des Erfinders, reaktivierte 2004 die IMAGO1:1, fand Produzenten für das großformatige Spezialpapier und begann, das fototechnische Fossil für die Portraitfotografie einzusetzen. Dabei sind Fotograf und Sujet identisch. Der Portraitierte inszeniert sich selbst und gestaltet sein eigenes interaktives Kunstwerk. Entscheidend für die Aussagekraft dieser Portraits ist die Tatsache, dass die Arbeitsweise eines Kochs und die der Kamera IMAGO1:1 eine entscheidende Parallele aufweist. Ebenso wie die kulinarische Kreation auf einem Teller ist das Bild immer ein Unikat, bestimmt von der Aufmerksamkeit des Augenblicks. Nichts ist wiederholbar. Das Anrichten eines Gerichts bedarf das gleiche Sich-Einlassen auf den Moment des Entstehens wie die Herstellung eines IMAGO1:1-Abbildes. Sie besteht aus Ganzkörperportraits auf 200 x 60 cm großem Schwarz-Weiß-Fotopapier auf AluDibond Tafeln.