Ein Kochbuch der ganz besonderen Art

Georgien, ein Land was in Europa noch immer „beschämend unbekannt“ ist ( Stefan Zweig) und über dessen Geschichte wir nur Einiges wissen. Asien und Europa Symbol für ein Land welches eine bewegte Entwicklung über die Jahrhunderte vollzog. Griechen, Römer,  Perser, Araber, Russen und Mongolen prägten es. gegenwärtig zählt es mit zu den wichtigen Fernreisezielen in der Welt. Der Sohn des letzten Königs von Kartli und Kacheti, Giorgi XII., hatte in den letzten Jahren des georgischen Königreichs wichtige administrative Ämter inne. 1803 wurde Bagrat samt Familie nach Russland zwangsübersiedelt. Er war Träger mehrerer Auszeichnungen des Russischen Imperiums sowie Autor historischer Abhandlungen, wie „Neue Erzählung“ und „Russisch-Persischer Krieg“, und auch verschiedener Ratgeber veterinärer und wissenschaftlicher Art, unter anderem des ersten georgischsprachigen Buches „Behandlung der Pferde und anderer Tiere“.

Von Prinz Bagrat stammt auch das erste georgische kulinarische Werk „Das Buch zur Kreation der besten Speisen, Zuckerkandis und Getränke“, welches 1818 in Sankt Petersburg herausgegeben wurde. Die georgische Küche besticht durch Frische und eine gewisse Leichtigkeit. Dabei geht es aber auch um Schaschlik, Eintöpfe, pikante Soßen und Pasteten. Ein Kochbuch für historisch- kulinarisch interessierte Leser_innen, die gern ein georgisches Festmahl bereiten möchten: Guten Appetit, oder k’argi mada und viel Lust beim lesen des Buches, es lohnt sich.

VakhoBabunashvili
Das Kochbuch des Prinzen
Bagrat von Georgien
1818

Übersetzt von Maia Panjikidze
Wieser Verlag
ISBN: 978-3-99029-306-5



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