In der Stadt der Bücher

Ab dem 27. April 2020 zeigt sie „Joseph Heller und die Kunst des Sammelns“ mit echten sowie von Kopisten verfasste rare Werke Albrecht Dürers

Über die Jahrhunderte hinweg hatten viele Literaten ein besonderes Verhältnis zu Bamberg. Bambergs Bedeutung als Stadt der Bücher geht auf Kaiser Heinrich II. zurück. Dank kaiserlicher Stiftungen besaß die 1015 gegründete Benediktinerabtei auf dem Michelsberg eine reiche Büchersammlung und das Skriptorium des Klosters erlebte nach der Reform durch Bischof Otto den Heiligen (gest. 1139) eine richtungsweisende Blütezeit. Daher verwundert es kaum, dass Ende des 14. Jahrhunderts der gebürtige Bamberger Albrecht Pfister als der erste deutsche Buchdrucker gilt, der außerhalb von Mainz, also der Geburtsstätte Gutenbergs, tätig war. Viele Bamberger Meisterwerke sind heute noch erhalten und im Besitz der Staatsbibliothek Bamberg. Die UNESCO hat drei dieser bedeutenden mittelalterlichen Handschriften durch die Aufnahme in das „Memory of the World“-Programm ausgezeichnet hat: die „Bamberger Apokalypse“ und den „Kommentar zum Hohelied“ sowie das „Lorscher Arzneibuch“. Diese einzigartigen Schriften sind für jedermann in vollständiger digitaler Reproduktion online zugänglich.

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