Der Orient über Holland

Rembrandt und seine Zeitgenossen waren fasziniert von den fernen Ländern, deren Waren im 17. Jahrhundert in großer Zahl in die Niederlande importiert wurden. Die Begeisterung für das Fremde wurde zu einer Mode, die eine neuartige Kunst entstehen ließ: Der Realismus der Malerei verband sich mit Wunschbildern und phantastischen Projektionen. Auch biblische Geschichten wurden mit exotischen Elementen angereichert. Die Ausstellung thematisiert die damaligen Bilder des Fremden. Die Levante, der östliche Mittelmeerraum, und Asien wurden noch in Rembrandts Zeit Orient genannt. Die Ausstellung thematisiert auch den globalen Handel, der exotische Objekte wie Porzellan oder Nautilusmuscheln in die Niederlande brachte. Für die Niederländer waren der Nahe und der Ferne Osten zu Rembrandts Zeiten eine Mischung aus Geschichten, Gegenständen und Bildern. Zu sehen sind 110 Exponate, darunter Gemälde, Zeichnungen, Druckgraphik, Bücher; davon 33 Werke von Rembrandt, hiervon zehn Gemälde (inklusive Werke mit Werkstattbeteiligung bzw. Schule), vier Zeichnungen, 19 Kupferstiche und zahlreiche weitere Kunstwerke. Die Ausstellung ein Füllhorn des damaligen Zeit und Kunstverständnisses, mehr als sehenswert!

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