Eiseskälte und Tiersterben in der Mongolei

Extreme Kälte hat in der Mongolei so viele Nutztiere getötet, dass das United Nations Development Programme  mit einem Hilfsprogramm für die Bewohner begonnen hat. Treiber erhalten Bargeld, wenn sie die toten Tiere ordentlich begraben. Bis jetzt sind rund 2,7 Mio. Tiere verendet, bis Juni rechnen Experten mit weiteren drei bis vier Mio. toten Tieren.  Derzeit liegt das zentralasiatische Land zu 60 Prozent unter einer 20 bis 40 Zentimeter dicken Schneedecke. Auch die Viehweiden sind davon betroffen. Zudem herrschen Temperaturen um minus 50 Grad Celsius. Experten befürchten, dass die Kadaver der Tiere – Ziegen, Schafe, Pferde, Kamele, Kühe und Yaks – nach der Schneeschmelze zu einem Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung werden können. Die ungewöhnliche Wettersituation namens Dzud tritt auf, wenn auf sehr trockene Sommer extrem kalte Winter folgen. Ziel ist es, rund 60.000 Hirten zu erreichen, die für das Beseitigen der Kadaver Geld erhalten. Ganz besonders sollen jene angesprochen werden, die weniger als 200 Tiere besessen haben. Rund ein Drittel der Bevölkerung des Landes lebt unter der Armutsgrenze. Nun könnte die Zahl der Armen durch den Verlust der Nutztiere noch weiter steigen, befürchten Experten Der wirtschaftliche Schaden für das Land wird auf etwa 46 Mio. Euro geschätzt. Die mongolische Regierung hat um Hilfsgelder in der Höhe von vier Mio. Dollar zur Beseitigung der Kadaver gefragt. Verschiedene UN-Organisationen wie die FAO, UNICEF, ILO und WHO wurden um Hilfe gebeten.

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