Wiener Wirtshaus wird 165

Bei seinen Wienaufenthalten besuchte Joe Zawinul oft den GmoaKeller. Copyright: Archiv Paul Vécsei.

Mitte des 18. Jahrhunderts entstand in Wien im Bereich südlich der heutigen Marokkanergasse die k.k. Reiterkaserne, später Heumarkt-Kaserne, genannt. Das Haus am Heumarkt 25, Ecke Marokkanergasse 1, ist das Werk von Stadtbaumeister Anton Ölzelt. Seit der Erbauung 1858 befindet sich dort ein Wirtshaus mit Keller. Schon Kronprinz Rudolf und Mary Vetsera sollen einander heimlich im heutigen GmoaKeller getroffen haben, deshalb hieß das Lokal in den frühen Jahren „Zum Kronprinzen“. Bis zu sieben Kellner:innen bewerkstelligten damals den Gastbetrieb im GmoaKeller. Ab den 1960er Jahren schaffte es Grete Novak (geb. Herzog) unter Mithilfe von Stammgästen alleine, weil jeder für „seinen Tisch“ verantwortlich war und „seine Leute“ demnach selbst zu bedienen hatte. 1999 starb die legendäre Wirtin Grete Novak, das Lokal wurde vom heutigen Besitzer Sebastian Laskowsky übernommen. Am 1. April 2000 öffnete der GmoaKeller nach einigen Monaten Umbau wieder. An der Einrichtung wurde nichts verändert, lediglich hinter den Kulissen wurde erneuert. Der GmoaKeller hat sich seine Unverwechselbarkeit über 165 Jahre bewahrt. (pts)

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