The Slaves of the Cool Mountains

Alan WinningtonThe Slaves of the Cool Mountains: Travels Among Head-Hunters and Slave-Owners in South-West China, so der Titel eines jüngst Lodon erschienenen Buches von Alan Winnington, welches in dieser Form schon 1959 auf den englischen Markt kam. Ein analoger Titel in deutscher Sprache ist nicht publiziert worden. M.P. hat aber eine andere interessante Sache gfunden. Deutsch: Die Sklaven der Kühlen Berge. Deutsche Übersetzung von Roswitha Czollek. Mit 36 Fotos des Autors, Karten im Vor- und Nachsatz. 300 S. Verlag Volk und Welt, Berlin 1961.

AlanWinnington dazu im Vorwort zu seinem Buch:

AUTHOR’S NOTE

FOR a long tirae I had nursed the idea of finding out what went on among the primitive peoples of modern China, but with only the haziest notion of what I rnight find. Many times during the actual joumey over more mountains than I ever climbed before, looking for something that might not be there, I suspected that intuition had led me astray and I had berter go back. I visited the „Black Bonc“ Norsu slave-owners, the Wa headhunters and lived in a Jingpaw jungle village. These are peoples who inhabit the remotest comers of China, on the borders of Yunnan Province. Nobody will ever again be able to see them äs I saw them. This book is about the impact of the Chinese Peoples Republic on some of die most backward peoples in that vast country—even in the world. In writing it I have tried to do jusrice to miique events by allowing them to teil their story for themselves. I have tried to set the record straight about their background and customs.My deepest thanks are offered to all those who helped to inake these arduous and exciting joumeys possible—especially to my fellow-joumalists in the Kunming branch of the New China News Agency and to Big Li, Li Two and Little Li.

Alan Winnington. Peking, 1959

(The Slaves of the Cool Mountains. 1959). Der in Peking als Journalist akkreditierte Autor reiste 1957 zu den Lolo, diesem kaum erforschten, zurückgezogen lebenden Volk am Oberlauf des Goldsand-Flusses in den südostchinesischen Grenzbergen zu Tibet. Die Lolo (eine unscharfe Bezeichnung, richtiger „Norsu“, d. i. ‚Volk der schwarzen Knochen‘ genannt) halten sich selbst für Abkömmlinge der Tibeter und haben jahrhundertelang in einer matriarchalisch geprägten aristokratischen Lebensweise sowohl Norsu-Leibeigene wie auch ein Heer von Sklaven (meist aus der Tiefebene geraubt) für sich arbeiten lassen. Winnington wird Zeuge, wie die chinesischen Kommunisten nach langwierigen Verhandlungen Leibeigenschaft und Sklavenhaltung abschaffen; Unprätentiös und unpolitisch schildert er, was er an alten Strukturen noch vorfindet, führt Interviews und gibt einen ethnologisch hochinteressanten Bericht über dieses tibetische Grenzvolk, dessen Erforschung zahlreiche Forscher und Missionare, die sich in früheren Jahrzehnten dorthin gewagt hatten, mit ihrem Leben bezahlen mußten. Ein lebendiges, spannendes, ein interessantes und zu wenig beachtetes Buch, das zudem wichtiges wissenschaftlich verwertbares Material enthält.

Für frühere Berichte über die Lolo siehe R. Brunhuber, Berlin 1912 (dort ermordet) sowie P. Goullart, München 1962.

A. Winnington 19741974 erscheint „Auf der Spur des Schneemenschen – Mit Jeep, Kamera und Gewehr in Tibet“. Dabei handelt es sich um eine Übersetzung von: „The Silverhoovers“ – ins Deutsche übertragen von Ursula Wittbrodt, heute Ursula Winnington.


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3 Antworten zu The Slaves of the Cool Mountains

  1. Frank sagt:

    wer ist denn big li, li two und little li? 😀
    das kommt mir sehr suspekt vor! 😉

    ps: gute besserung

  2. mp sagt:

    ne, ne ist schon richtig zitiert.

  3. Pingback: Die Sklaven der Kühlen Berge | michael-polster.de

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