„Dem weißen Mann ist ja nicht nur das Monopol industrieller und militärischer Überlegenheit abhanden gekommen. Ihm fehlen heute vor allem das Sendungsbewusstsein, die Lust am Abenteuer sowie die Bereitschaft zur Selbstaufopferung, auf die sich sein imperialer Anspruch gründete,“ so Peter Scholl-Latour in seinem neuen Buch, das wie ein Credo eines alten Mannes daherkommt und doch mehr ist: Journalismus alter Schule. Die Wahl eines amerikanischen Präsidenten mit afrikanischen Wurzeln und pazifischer Heimat ist Sinnbild eines tiefgreifenden Wandels, der weit über die USA hinausweist. Der fünfhundertjährige Siegeszug des „weißen Mannes“ ist Geschichte. Die ehemals koloniale Welt ist im Aufbruch. Sie sucht neue Leitbilder. Die Maßstäbe der Welt werden zurecht gerückt, die Verlierer von einst sind die Gewinner von morgen. Mit dem ihm eigenen Gespür für welthistorische Veränderungen schildert Peter Scholl-Latour seine jüngsten Eindrücke aus Südostasien und Lateinamerika, den beiden dynamischsten Regionen des neuen Zeitalters. Wer verstehen will, wie sich die Welt heute verändert, der findet hier verlässliche Auskunft.
Die Angst des weißen Mannes: Ein Abgesang, von Peter Scholl-Latour
ISBN-10: 3549073313