Tische, Truhen, Kabinette – Gebrauchsgegenstände des profanen und sakralen Alltags der Menschen im Himalaja, Exponate ethnologischer Sammlungen und Liebhaberstücke auf dem Kunstmarkt – Maike Voelkel veranschaulicht in ihrem Vortrag nicht nur Form und Funktion tibetischer Möbel. Neben der Kenntnis des kulturellen Hintergrundes sind vor allem ein Verständnis von traditionellen Technologien und die wissenschaftliche Untersuchung von Materialien unvermeidlich, um ein tibetisches Möbel in seiner Gesamtheit zu verstehen und es dann konservatorisch und eventuell restauratorisch zu bearbeiten. Maike Voelkel hat im Rahmen ihres Studiums der Konservierung und Restaurierung von Holzobjekten an der Fachhochschule Potsdam mehrere Monate in Nepal und Indien/Ladakh im Bereich des Schutzes und Erhaltes von Architekturdenkmälern gearbeitet. Hier wurde ihr Interesse an tibetischem Interieur geweckt, woraufhin sie sich im Studium unter restauratorischen Gesichtspunkten mit dem Thema zu beschäftigen begann. Im Rahmen ihrer Diplomarbeit untersucht sie nun einen tibetischen Hausaltar aus dem Besitz des Ethnologischen Museums Berlin.
Humboldt Universität zu Berlin, Institut für Asien- und Afrikawissenschaften Zentralasien-Seminar
10099 Berlin
Mittwoch, 30. Juni 2010
17.00 Uhr
Invalidenstr. 118, Raum 507
(S-Bahn Nordbahnhof, U6 Naturkundemuseum)