Dalai Lama in den USA

img_4611Der Dalai Lama will keine Chance verpassen, der chinesische Regierung etwas vorzuwerfen. In einem Interview gegenüber CNN behauptete er, dass die tibetische Kultur zum Tode verurteilt sei. Dies wird jedoch von chinesischen Religionsexperten entschieden zurückgewiesen. Der momentan in den USA weilende Dalai Lama erklärte im Interview gegenüber CNN, dass die meisten Tibeter traurig zusehen, wie ihre Kultur einen Todesstoss erlebe. Er habe die Hoffnung verloren, dass Tibet jemals wieder erblühen werde. Seine Argumentation: Die chinesische Regierung habe zahlreiche Han-Chinesen nach Tibet geschickt, um die lokale Kultur zu zerstören. Ferner drückt er seine Hoffnung auf eine Unterstützung durch die westlichen Mächte aus.

Die Nachrichtenagentur AFP berichtete, zwar hatte der Dalai Lama mehrmals seine Rücktrittswunsch betont, aber noch immer reist er intensiv durch die Welt. Diesmal dürfe er jedoch in den USA kein Gespräch mit Washington führen. Planmäßig solle der Dalai Lama im Oktober wieder die USA besuchen und dann ein Treffen mit dem Präsidenten Balack Obama versuchen.

Die jüngste Äußerung des Dalai Lamas konnte allerdings keine Zustimmungen unter den chinesischen Regionsexperten finden. Einer von ihnen ist Professor Hu Yan, Experte für Nationalitätenpolitik und Religion an der Parteischule. Auch er weist den Vorwurf des Dalai Lama zurück. Gegenüber der Zeitung Global Times sagte Hu, dass der Dalai Lama das Thema der tibetischen Kultur wiederholt zum Angriff auf die Zentralregierung benutze. Die Aussage von einer sogenannten „Vernichtung von Nationalität und Kultur“ sei auch nichts neues. Alle Personen, die Tibet besucht haben, könnten sich mit eigenen Augen und Ohren überzeugen, dass die Tibeter ihre eigene Sprache sprechen, dem tibetischen Buddhismus nachgehen und ihre touristischen Geschäfte frei führen. Die Behörden gäben oft Gelder aus, um die Klöster und die religiösen Stätten zu reparieren und schmücken. Die Zentralregierung habe keine große Umsiedlung der Han-Nationalität nach Tibet organisiert. Zuletzt betonte der Professor, dass die haltlosen Vorwürfe des Dalai Lama keine Zustimmung finden könnten und alle derartigen Sabotageversuche zum Scheitern verurteilt seien.

Quelle: chinanews.cn

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