„Die Toten mahnen uns. Erhaltet das Leben, kämpft für den Frieden!«

 Wir begehen den 80. Jahrestag des faschistischen Überfalls auf die Sowjetunion 1941 und gedenken der Toten. In der Nacht auf den 22. Juni 1941 überfiel die deutsche Wehrmacht auf breiter Front die Sowjetunion. Im Gesetz zum Abkommen der Regierung der BRD und der Regierung der Russischen Föderation über Kriegsgräberfürsorge vom Mai 1994 verpflichtet sich die Bundesrepublik, die »Erhaltung und Pflege dieser Gräber in würdiger Weise sicherzustellen«. Ein Findling auf dem Friedhof der kleinen uckermärkischen Gemeinde Götschendorf, am Rand der Schorfheide beim Kölpinsee gelegen ist dabei offenbar untergegangen. Er wurde am 8.Mai 1955 eingeweiht, als Ehrung und Gedenken an sowjetischen Soldaten, die offenbar als Gefangene in den letzten Kriegstagen von SS erschossen worden waren, als auch den deutschen Wehrmachtsangehörigen, die hier beerdigt worden. Der Findling wurde gemeinsam von Dorfbewohnern und den Mitgliedern der Zentralschule des Deutschen Friedensrates der DDR, die sich von 1953 bis 1958 im Götschendorfer Schloss befand, als Gedenkstein errichtet. Eine Initiative will nun mit Hilfe der Gemeinde den Versuch starten, hier einen würdigen Ort der Erinnerung zu schaffen – mit restaurierter Inschrift und einer Informationstafel. Am 8. Mai 2022 soll die Wiedereinweihung stattfinden.

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