Eisenbahn zum saufen

Die Moseltalbahn fuhr von Weinbauort zu Weinort und wurde deshalb im Volksmund als das „Saufbähnchen“. In den Zügen wurde als Touristenattraktion Wein serviert und dies hob die Stimmung der Fahrgäste erheblich: „Wir soffen uns langsam den Fluss hinab, wir fuhren mit dem Saufbähnchen von Trier nach Bulley hinunter, und auf jeder dritten Station stiegen wir aus und sahen nach, wie es mit dem Weine wäre“ so Kurt Tucholsky 1930. (Ignaz Wrobel. Die Weltbühne, 14.01.1930, Nr. 3, S.94) Heute kann man sich im Stadtmuseum in Zell (Mosel) – befindet sich im Rathaus – über die Bahn und deren Geschichte informieren. Sie verband zwischen 1905 bis 1968 auf der rechten Seite der Mosel Trier und Bullay – mit Haltepunkten an allen Städtchen und Dörfern entlang der Strecke.

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