M.P. ist angekommen und war auch schon im Tempel. Eine Stadt des superlativen Chaos: Hitze, Schmutz und 19 Millionen Menschen, davon kommen jeden Tag 5 Millionen in die Stadt zum arbeiten. Gewaltige Armut gegenüber einem großen Reichtum. Einkausftempel wie in Europa und Dubai gibt es auch, doch da gehen nur 10% der Bevölkerung einkaufen. Der neue Laxmi Narayan Temple, der von der Birla-Industriellenfamilie gestiftet wurde, befindet sich im Süden Kalkuttas an der Old Ballygunge Road. Die kunstvoll erstellten Figuren und Gebäudeteile aus feinem Marmor machen diesen Tempel zu einer Sehenswürdigkeit, besonders abends, wenn der Tempel beleuchtet wird.
Kalkutta ist die Hauptstadt von Westbengalen, einem von insgesamt 28 indischen Bundesstaaten. Westbengalen liegt im Osten Indiens, an der Grenze zu Bangladesch. Mit der Unabhängigkeit Indiens 1947 und der Teilung des kolonialen Indien zerfiel Bengalen in einen Ost- und Westteil. Ostbengalen
wurde zunächst der Ostteil Pakistans – bis zur Gründung des unabhängigen Staates Bangladesch in 1971. Westbengalen wurde zum indischen Bundesstaat. Bis heute erlebt die Region einen erheblichen Zustrom von Migrantinnen und Migranten aus Bangladesch, ebenso kommen Menschen aus den angrenzenden Bundesstaaten in der Hoffnung auf Arbeit, auf ein wenig Zukunft. Das machte Westbengalen zu einem der am dichtesten bevölkerten Bundesstaaten im heutigen Indien. Und Kalkutta zu einem der wichtigsten Bevölkerungsmagneten. Es gibt fast 5.000 „bustees“ in Kalkutta, so heißen die von der Stadtverwaltung registrierten Elendsviertel. Hinzu kommen nicht registrierte Slums und eine unbekannte Zahl an Obdachlosen. Teils wohnen ganze Familien unter einer Plane am Straßenrand, auf dem Bürgersteig. Dort wird gekocht, geschlafen und gelebt.
na dann viel spaß. schön, dass du gut angekommen bist! 🙂